Vom Elternhaus zum Kindergarten
Wenn Kinder in unsere Einrichtung kommen, erleben sie oft den ersten Übergang - vom Elternhaus zur Kindertageseinrichtung. Für die Familien ist es häufig das erste Mal, dass ihr Kind für längere Zeit eigene Wege geht und außerhalb der Familie, alleine Kontakt zu Erwachsenen und Kindern aufbaut. Es ist für die Kinder, aber auch für die Eltern ein bedeutender Schritt und mit großen Veränderungen für alle Beteiligten verbunden. Für jedes Kind ist dies eine große Herausforderung und eine neue Erfahrung, damit umzugehen.
Erfolgreiche Übergangsbewältigung stärkt jedoch das Kind und bereichert seine Identität. Es lernt sich auf veränderte Situationen ein zu lassen, sich mit diesen auseinander zu setzen und damit zu leben.
Jedes Kind bewältigt Übergänge in seinem eigenen Tempo. Es bekommt von uns die Zeit für seine Eingewöhnung, die es braucht.
Da wir diesen Übergang so erfolgreich wie möglich begleiten und unterstützen wollen, setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern.
Elterninformation:
- Anmeldegespräch mit kurzer Erklärung zum pädagogischen Konzept unserer Einrichtung - Aushändigung der Konzeptionsschrift
- Informationen, Ferien, Mitteilungen, Termine über unserer Kita-Info-App
Eingewöhnungsphase für Kinder, die ab 3 Jahren den Kindergarten besuchen:
- Besuchstag mit Eltern
- feste Bezugs- und Begleitperson (Teammitglied) für die erste Zeit
- das Kind darf etwas Vertrautes wie ein Kuscheltier oder ähnliches mitbringen
- kurze Trennungsphase von einer halben bis einer Stunde, dann verlängern
- Eltern sind während der ersten Zeit immer telefonisch erreichbar
- kurzes Gespräch über Vorkommnisse und Befindlichkeit des Kindes nach Beendigung des Kindergartentages
Übergang von der Krippe in den Regelkindergarten:
6 Wochen vor dem Wechsel in die Regelgruppe, besuchen die Krippenkinder regelmäßig die Regelgruppe, um die Bezugspersonen, Abläufe, Angebote kennen zu lernen ( Frühstücken, Bewegungsbaustelle, Morgenkreis ) und sich dabei allmählich in die neue Gruppe zu integrieren.
Übergang vom Kindergarten zur Schule:
Die meisten Kinder, im letzten Kindergartenjahr, freuen sich auf die Schule. Sie sind hoch motiviert und wollen lesen, schreiben und rechnen lernen. Für sie ist es ein Statusgewinn zu den "Großen " zu gehören und sie fühlen sich durch vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen gestärkt, die sie im Kindergarten gemacht und erlernt haben. Dennoch ist der Schuleintritt ein Übergang in ihrem Leben, der mit Unsicherheit einhergehen kann.
Beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule steht zwar das Kind im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, aber auch die Eltern, die pädagogischen Fachkräfte des Kindergartens und die Lehrer sind beteiligt und nehmen Einfluss. Das Zusammenwirken aller Beteiligten ist deshalb wichtig, um unseren Kindern gute Chancen für einen gelungenen Übertritt zu ermöglichen.
Vorbereitung im Kindergarten:
- Teilnahme an verschiedensten Angeboten
- Projektarbeit
- Sprachtrainingsprogramm "Hören, Lauschen, Lernen"
- Vorschulprogramm
- Vorkurs Deutsch
An einem "Vorkurs Deutsch " nehmen die Kinder mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache teil, die einer gezielten Begleitung und Unterstützung bei ihren sprachlichen Bildungs- und Entwicklungsprozessen bedürfen ( Migranten, entwicklungsverzögerte oder behinderte Kinder ). Die Vorkursteilnahme verbessert die Startchancen der Kinder in der Schule. - Schulwegtraining